Vom energiegeladenen Astronautenrock der Anfangszeit über den kultivierten
Knallfarbenkrach bis zu den minimalistischen Schreihymnen ist das Typische dieser Band der verschmitzte Bruch mit musikalischen Erwartungen. Bewährte Grundzutaten bleiben die unkonventionelle Besetzung
aus Schlagzeug und drei Gitarren, rhythmisch und harmonisch raffinierte Kompositionen und
die halb virtuose, halb augenzwingernde musikalische Performance. Auf dem neuesten Album öffnen sich die Tore in einen elektronisch brillant erweiterten Klangraum, den die Musiker in der ganzen Breite und Tiefe des tonalen Spektrums ausfüllen. Mit maximalem Schub werden die melodischen Gitarrengebilde (Gigi Gratt, Tobias Hagleitner, Manu Mitterhuber) abwechselnd durchdrungen, gestützt oder zusammengehalten von Skulpturen aus tickenden Uhren, flirrenden Insekten, klappernden Maschinen oder Theaterdonnern von Martin Flotzinger am Schlagzeug. Die Freude am musikalischen Experiment verbindet sich mit dem Mut zur Tanzbarkeit.